Die Bundesregierung habe dazu einen besseren Mieterschutz und die Stärkung des sozialen Wohnungsbaus vereinbart, unterstrich die Ministerpräsidentin. So habe das Bundeskabinett letzte Woche eine Reform der Mietpreisbremse auf den Weg gebracht, mit der sich Mieter künftig besser gegen überhöhte Mieten wehren können.
„Gutes Wohnen in Stadt und Land für alle Menschen ist Ziel der Landesregierung“, erklärten Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Finanz- und Bauministerin Doris Ahnen. Ihnen liege es besonders am Herzen, den steigenden Immobilien- und Mietpreisen in den Schwarmstädten und Wachstumsregionen einerseits und dem Leerstand in den ländlichen Gebieten andererseits entgegenzuwirken. „Wir fördern bedarfsgerechten bezahlbaren Wohnraum in den Schwarmregionen und arbeiten an der Gestaltung attraktiver Ortskerne sowie bedarfsgerechtem Wohnraum in den ländlichen Gebieten“, betonte die Finanz- und Bauministerin. Der Verbandstag, der am 11. und 12. September in Ingelheim stattfindet, steht unter dem Motto „Stadt – Land – Flucht. Volle Städte, leere Dörfer“.
Die Unternehmen der Wohnungswirtschaft und ihre Verbände seien tatkräftige und verlässliche Partnerinnen, dankte die Ministerpräsidentin dem Verband der Südwestdeutschen Wohnungswirtschaft. „Nicht nur, aber auch durch ihre Mitarbeit im Bündnis für bezahlbares Wohnen und Bauen Rheinland-Pfalz.“ Ein wesentlicher Baustein der Arbeit im Bündnis sei die soziale Wohnraumförderung. „Die Förderung muss darauf ausgerichtet sein, dass Wohnraum bezahlbar, barrierefrei und generationengerecht ist“, unterstrich Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Ziel sei, die Anzahl der geförderten Wohnungen weiter zu steigern
„Rheinland-Pfalz ist bei der sozialen Wohnraumförderung breit aufgestellt, fördert Mietwohnraum und Wohneigentum“, erklärte Finanz- und Bauministerin Doris Ahnen. „Insgesamt stellt das Land dafür im Jahr 2018 unter Einbeziehung des Kreditvolumens der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) 300 Millionen Euro bereit. Gleichzeitig werden wir auch weiterhin Konzepte und Anreize entwickeln, um gemeinsam ganz neue Perspektiven für den ländlichen Raum zu schaffen. Wichtig sind umfassende Konzepte, um die Vorteile der ländlichen Räume besser zu nutzen und die Entwicklung der Regionen zu unterstützen. Dies kann gelingen, wenn die unterschiedlichen Bereiche wie Wohnungs- und Städtebau, Wirtschaft, Digitalisierung, Mobilität und Tourismus gemeinsam betrachtet werden.“