„Personalausgaben nehmen mit rund 38 Prozent der Gesamtausgaben des Kernhaushalts einen hohen Stellenwert im rheinland-pfälzischen Landeshaushalt ein. Ein Drittel davon entfällt auf die Versorgungsausgaben. Es ist eine Aufgabe verantwortungsvoller und vorausschauender Politik, die Entwicklung der Versorgungsausgaben zu beobachten und deren Finanzierung sicherzustellen. Aus diesem Grund haben wir das Statistische Landesamt mit der Projektion der Beamtenversorgung beauftragt. Damit können wir als Land die weitere Entwicklung der Beamtenversorgung besser einschätzen“, erklärte Finanzministerin Doris Ahnen.
„Auch in Zukunft werden die Versorgungsausgaben den Landeshaushalt weiter belasten“, so Ahnen. Grund hierfür seien zum einen die steigende Zahl der Versorgungsempfängerinnen und -empfänger. Zum anderen stiegen die Versorgungsausgaben auch durch Bezügeanpassungen. „Der zunehmende Anteil von Frauen an den Ruhestandsbeamtinnen und -beamten von gut einem Drittel im Jahr 2016 auf fast zwei Drittel im Jahr 2066 zeigt, dass unsere Anstrengungen erfolgreich sind, Frauen gezielt zu fördern und den Frauenanteil im öffentlichen Dienst zu erhöhen“, sagte Ahnen.
Der statistische Bericht wird nun dem Landtag zugeleitet. Künftig wird die Projektion der Beamtenversorgung des Landes einmal pro Legislaturperiode aktualisiert. Sie bietet damit eine gute Grundlage für Politik und Verwaltung zur Beobachtung der weiteren Entwicklung der Versorgungsausgaben.