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„Mehr MITTE bitte!“ – Auftaktveranstaltung zum Wettbewerb

Zum zweiten Mal rief die rheinland-pfälzische Finanz- und Bauministerin Doris Ahnen heute im Zentrum für Baukultur in Mainz gemeinsam mit dem Gemeinde- und Städtebund Rheinland-Pfalz und in Kooperation mit der Architektenkammer Rheinland-Pfalz den Wettbewerb „Mehr MITTE bitte! – Ein Wettbewerb für Wohnen und Leben in ländlichen Ortskernen“ aus. Der Wettbewerbsaufruf richtet sich an Städte und Gemeinden mit bis zu 15.000 Einwohnerinnen und Einwohnern sowie an Bauherren, die eine besondere Projektidee für eine lebendige Ortsmitte realisieren wollen.
Personengruppe auf dem Podium
Saal voller Menschen - eine Person spricht
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„Der demografische Wandel stellt uns vor vielfältige Herausforderungen, die wir gemeinsam meistern müssen. Rheinland-Pfalz hat zahlreiche wunderschöne Kleinstädte und Ortschaften, die unser Landschaftsbild auf ganz unterschiedliche Weise prägen. Neben Herausforderungen gibt uns der demografische Wandel die Chance, Neues zu entdecken und zu wagen. Deshalb loben wir diesen Wettbewerb aus, um vorbildhafte individuelle Projektideen für das Wohnen und Leben in ländlichen Ortskernen zu finden und so die Zentren der Gemeinden zu stärken“, sagte Finanz- und Bauministerin Doris Ahnen.

Mit dem Wettbewerb sollen attraktive Ortsbilder entstehen, die zu einem guten Wohnen in Orts- und Stadtkernen beitragen. Wichtig ist eine Sensibilisierung für den Umgang mit dem Bestand und den örtlichen individuellen Aufgabenstellungen. „Ein wesentliches Ziel des Wettbewerbs muss es sein, städtebaulich attraktive Lösungen zu finden für die zahlreichen innerörtlichen Leerstände in den ländlich geprägten Räumen von Rheinland-Pfalz“, so Bürgermeister Werner Müller vom Gemeinde- und Städtebund, dem es in besonderem Maße darauf ankommt, dass die gefundenen Lösungen den jeweiligen Ort nachhaltig aufwerten und einen Beitrag leisten können, ihn in seinem Bestand für die Zukunft zu sichern.

Begleitet wird das Wettbewerbsverfahren von der Architektenkammer Rheinland-Pfalz. Gerold Reker, Präsident der Architektenkammer, betonte: „Der Wettbewerb bietet die ideale Gelegenheit, für ländliche Ortskerne unterschiedliche Lösungsvorschläge zu finden und diese abzuwägen. Durch diese Ideenwerkstätten haben alle Beteiligten die Möglichkeit, sich intensiv mit der Bauaufgabe auseinander zu setzen, die zum gesteckten Rahmen am besten passende Planung herauszufiltern und sich mit dieser zu identifizieren – dies ist eine Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Umsetzung.“

Die Auftaktveranstaltung erläuterte neben den Zielen auch den Ablauf des Wettbewerbs für die Kommunen und Bauherren. Hierzu erklärte Edda Kurz, die den Wettbewerb betreut: „Es ist wichtig, dass eine konkrete Projektidee mit Realisierungspotential zur Bewerbung eingereicht wird. Die Gemeinde schließt sich mit einem Bauherrn zu einer Bewerbergemeinschaft zusammen. Dies stellt sicher, dass die Wettbewerbsbeiträge tatsächlich zu Starterprojekten und Wegweisern für die Innenentwicklung in Rheinland-Pfalz werden.“

Mit der heutigen Auftaktveranstaltung in Mainz beginnt der Wettbewerb „Mehr MITTE bitte!“. Kommunen und Bauherren können ihre Bewerbungen bis zum 11.12.2017 bei Kurz Architekten GbR, Friedrichstraße 37, 55124 Mainz einreichen. Die teilnehmenden Kommunen und Bauherren werden im Februar 2018 in Mainz bekanntgegeben. 

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