„Das ist ein sehr erfreuliches und auch überraschendes Ergebnis. Es hat sich gezeigt, dass die Unterstützungsmaßnahmen des Landes im letzten Jahr gegriffen haben“, erklärten Innenminister Roger Lewentz und Finanzministerin Doris Ahnen. Neben dem krisenerprobten Stabilisierungssystem des rheinland-pfälzischen kommunalen Finanzausgleichs, den gezahlten Soforthilfen und den von Bund und Land geleisteten Gewerbesteuerkompensationszahlungen dürfte auch der überwiegend mittelständisch geprägte, starke Branchenmix der heimischen Wirtschaft dafür gesorgt haben, dass die Einnahmeausfälle der Kommunen in Summe nicht so gravierend gewesen seien.
„Das Jahr 2020 wird als Krisenjahr in die Geschichte eingehen. Auch die staatlichen Finanzen werden historisch bemerkenswerte Krisenzeichen davontragen, insbesondere in Form hoher Kreditaufnahmen beim Bund und dem Land Rheinland-Pfalz“, so Ahnen weiter. Der positive kommunale Finanzierungssaldo zeige, dass das Land auch in der Krise zu den Kommunen stehe.
Das insgesamt gute Ergebnis der Kommunen kommt als Saldo über alle Gruppen hinweg zustande. Innenminister Lewentz betonte, dass die Ergebnisse in den einzelnen Kommunen differenziert betrachtet werden müssten und kündigte an: „Der Abschluss des Jahres 2020 ist im Vergleich der Kommunen miteinander exemplarisch. Im Rahmen der Neuausrichtung des KFA muss insofern auch die horizontale Verteilung noch einmal gesondert betrachtet werden.“