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Finanzamt Mainz: Steuerfahndung sorgt mit moderner IT-Fahndung für Steuerehrlichkeit

Die rheinland-pfälzische Finanzministerin Doris Ahnen hat eine von vier zentralen Stellen zur Aufdeckung von Steuerhinterziehung in Rheinland-Pfalz besucht. Im Finanzamt Mainz sind 37 Steuerfahndungsprüferinnen und -prüfer tätig. Sie sind dafür verantwortlich, Steuerhinterziehung und -betrug aufzudecken und zu verfolgen.
Zwei Frauen stehen vor Stühlen auf denen Schutzwesten liegen.
Zwei Frauen stehen vor einem Tisch, auf dem beschlagnahmte Gegenstände wie etwa ein leerer PC liegen.

„Steuern tragen dazu bei, unser Gemeinwesen zu erhalten und werden von vielen Bürgerinnen und Bürgern ehrlich bezahlt. Es liegt in unserer Verantwortung, dafür Sorge zu tragen, dass es dabei fair zugeht und niemand sich aus dem Solidarsystem ausnehmen kann. Durch ihre Arbeit sorgt die Steuerfahndung dafür, dass dieser Anspruch realisiert wird und trägt zugleich zur Prävention von Steuerhinterziehung bei. Die vielfältigen Betrugsmöglichkeiten, die sich auch durch die Digitalisierung ergeben haben, decken wir durch unsere IT-Steuerfahndung auf. Wir haben hier mit den sogenannten IT-Fahnderinnen und -fahndern eine technisch entsprechend ausgerüstete Gruppe aufgebaut“, so Finanzministerin Doris Ahnen.

Die Arbeit der Steuerfahnderinnen und -fahnder ist komplex. Um Steuerhinterziehung zu entdecken, muss auch mit der technischen Entwicklung Schritt gehalten werden. Heute werden bei Untersuchungen überwiegend digitale Unterlagen beschlagnahmt, deren Auswertung aufgrund der großen Datenmengen hohe Anforderungen an die technischen Möglichkeiten und Kenntnisse der Steuerfahndung stellt.

Gleichzeitig ist die Gefahrenlage, unter anderem durch die Zunahme der organisierten, bandenmäßigen Steuerkriminalität, nicht unerheblich. Es ist deshalb wichtig, dass die Steuerfahndung über ausreichende Ressourcen und Kompetenzen verfügt, um ihre Arbeit effektiv und gleichermaßen sicher ausführen zu können.

„Neben steuerfachlichen Fortbildungen gibt es daher auch regelmäßige Schulungen zu Themen wie ‚Vernehmungslehre‘, ‚Eigensicherung‘ und ‚Schulungen zur Auswertung beschlagnahmter Daten‘“, betont Arnold Arndt, Leiter des Finanzamts Mainz.

Für die Steuerfahndung greift das Sicherheitskonzept für Bedienstete im Außendienst, welches das Landesamt für Steuern entwickelt hat. Zusätzlich sind die Mitarbeitenden mit ballistischen Schutzwesten und Schutzhandschuhen ausgestattet.

Im Jahr 2022 konnten so landesweit über 148 Millionen Euro hinterzogene Steuern festgestellt und mehr als 1.300 Prüfungen abgeschlossen werden.

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