Wo der Wohnungsbedarf groß ist, steigen die Preise, daher können sich vielerorts immer mehr Menschen, insbesondere Familien mit niedrigen oder sogar durchschnittlichen Einkommen, angemessenen Wohnraum nicht mehr leisten – insbesondere auch in Ludwigshafen und Speyer sowie im Rhein-Pfalz-Kreis. „In Zeiten steigender Mietpreise werden vom Markt nicht genügend preisgünstige Wohnungen bereitgestellt. Hier wollen wir mit der sozialen Wohnraumförderung helfen, dass bezahlbarer Wohnraum entstehen kann“, sagte Ministerin Doris Ahnen.
Zum Jahresbeginn wurden die Programme der Mietwohnraumförderung hinsichtlich der Förderkonditionen verbessert – so können jetzt auch Tilgungszuschüsse gewährt werden. Konkret sollen in diesem Jahr 4.200 Wohnungen neu sozial gefördert werden; darunter der Neubau von 1.400 Mietwohnungen. Unter Einbeziehung des Kreditvolumens der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) stehen dafür im Jahr 2016 insgesamt 203 Millionen Euro zur Verfügung.
„Dass wir mit unseren Förderprogrammen auf dem richtigen Weg sind, zeigt die erfreulich hohe Resonanz“ , so Ahnen. Bis Ende April waren bei der ISB Anträge für über 400 neu zu bauende Mietwohnungen eingegangen. Davon entfallen fast 200 Wohneinheiten auf Projekte in der Region – konkret auf die Städte Ludwigshafen, Speyer, Worms und den Rhein-Pfalz-Kreis. Einige Anträge konnten seitens der Investitions- und Strukturbank (ISB), die die Förderprogramme des Landes ausführt, bereits bewilligt werden, wie etwa ganz aktuell ein Projekt der GAG Ludwigshafen in der Ostpreußenstraße mit 56 Wohnungen für Haushalte mit geringem Einkommen.
Die Veranstaltung in Ludwigshafen war die zweite von fünf regionalen Veranstaltungen der Reihe, mit der die Förderprogramme zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum vorgestellt, beispielhafte Initiativen aufgezeigt und auch weitere Initiativen und Projekte des Bündnisses für bezahlbares Wohnen und Bauen präsentiert werden.