„Die Anzahl der Förderanträge ist gegenüber den letzten beiden Jahren deutlich angestiegen. In den ersten sechs Monaten des Jahres 2016 sind bei der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) insgesamt Anträge für die Förderung von 1.512 Wohneinheiten eingegangen. Es wurden Mittel in Höhe rund 103 Mio. EUR beantragt – für die Förderung des Wohneigentums, die Modernisierung von Wohnraum und die Mietwohnraumförderung. Dies entspricht zur Hälfte des Jahres 2016 in etwa den Mitteln, welche im gesamten Jahr 2015 beantragt wurden. Wir liegen gut im Plan im Hinblick auf unser ambitioniertes Ziel von 4.200 neu geförderten Wohnungen. Die zunehmende Bekanntheit der Förderprogramme, gerade auch bei privaten Investoren, wird zu einem weiteren Anstieg der Förderzahlen führen“, sagte Ministerin Ahnen.
Zu Jahresbeginn waren die Förderkonditionen erheblich verbessert und bei der Mietwohnungsbauförderung Tilgungszuschüsse eingeführt worden. „Im Bereich der Mietwohnraumförderung erzielen vor allem die neuen Förderrichtlinien ihre Wirkung. Neben Darlehen in Höhe von 42,6 Mio. EUR wurden im ersten Halbjahr 2016 bereits Tilgungszuschüsse in Höhe von 3,6 Mio. EUR gewährt. Dieses Ergebnis freut mich besonders, denn die Mietwohnraumförderung ist wesentlich für die Menschen, die vor allem in den Schwarmstädten und -regionen unseres Landes auf bezahlbaren Wohnraum angewiesen sind“, erklärte Ahnen.
Ministerin Ahnen verwies in ihrer Rede auch darauf, dass bei der Schaffung von bezahlbarem Wohnraum die Verfügbarkeit von Bauland eine zentrale Herausforderung darstelle. Gerade in den wachsenden Städten und Gemeinden sei Bauland oft knapp und unterliege einem entsprechenden Preiswettbewerb.
Einen wichtigen Beitrag dazu, wie schnell, bezahlbar und zugleich qualitativ hochwertig gebaut werden kann, leistet auch der Ideenwettbewerb „Sozial - Schnell – Gut“. Am 18. Juli um 17 Uhr werden die Modelle für einen schnell zu erstellenden, bezahlbaren und auf dem Gedanken des seriellen Bauens basierenden Wohnungsbau im Zentrum Baukultur im Rahmen einer Preisverleihung vorgestellt.
„Die vorliegenden Ergebnisse des ersten halben Jahres der Arbeit des Bündnisses für bezahlbares Wohnen und Bauen Rheinland-Pfalz können sich sehen lassen. In Anbetracht der laufenden Initiativen und Projekte bin ich sehr zuversichtlich, dass wir unsere gemeinsam gesteckten Ziele erreichen werden“, so Ministerin Ahnen.
INFORMATIONEN ZUM BÜNDNIS FÜR BEZAHLBARES WOHNEN UND BAUEN RHEINLAND-PFALZ
Das Bündnis für bezahlbares Wohnen und Bauen Rheinland-Pfalz wurde auf Initiative des Finanz- und Bauministeriums am 20. Oktober 2015 gegründet. Ziel des Bündnisses, das von der Landesregierung und weiteren 20 Institutionen getragen wird, ist es, mehr bezahlbaren Wohnraum für Bürgerinnen und Bürger zu schaffen, die auf preiswertes Wohnen angewiesen sind. Außerdem soll bestehender bezahlbarer Wohnraum erhalten und sozialverträglich weiterentwickelt werden. Am 15. Dezember 2015 unterzeichneten die Bündnispartner eine gemeinsame Erklärung, mit der sie ihren Willen bekunden, sich aktiv für die Verwirklichung der angestrebten Ziele einzusetzen.
Mitglieder des Bündnisses sind: Städtetag Rheinland-Pfalz, Landkreistag Rheinland-Pfalz, Gemeinde- und Städtebund Rheinland-Pfalz, Stadt Mainz, Stadt Trier, Stadt Landau, Stadt Speyer, Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft Rheinland Westfalen, Verband der Südwestdeutschen Wohnungswirtschaft e. V., Verband der Bauwirtschaft Rheinland-Pfalz, Arbeitsgemeinschaft der Handwerkskammern Rheinland-Pfalz, Architektenkammer Rheinland-Pfalz, Ingenieurkammer Rheinland-Pfalz, Haus & Grund Rheinland-Pfalz, Deutscher Mieterbund Landesverband Rheinland-Pfalz, Bauforum Rheinland-Pfalz, BFW Landesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland, LIGA der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege Rheinland-Pfalz, Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz e.V., Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) und das Land Rheinland-Pfalz, vertreten durch das Ministerium der Finanzen.