| Bauen und Wohnen

Baugemeinschaften in Mainz: Generationsübergreifende Projekte sind gefragt

Baugemeinschaften eignen sich besonders gut zur Realisierung individueller Wohnwünsche. Daher wird diese Form des Bauens immer beliebter, besonders im städtischen Kontext. „Stärker als bisher sind generationsübergreifende Projekte gefragt, die sowohl das Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen unterstützen als auch auf die Bedürfnisse älterer Menschen eingehen. Daher ist gemeinschaftliches Planen und Bauen in den letzten Jahren besonders im städtischen Bereich zunehmend beliebter geworden“, so die Finanz- und Bauministerin Doris Ahnen im Rahmen der Folgeveranstaltung zum Thema „Baugemeinschaften in Mainz“. Anhand von Praxisbeispielen wurde deutlich gemacht, dass gemeinschaftliches Planen und Bauen immer stärker in den Vordergrund rückt.

Bereits die erste Veranstaltung im Mai im Zentrum Baukultur zeigte, dass das Thema auch in Mainz auf Interesse stößt. Die Stadt Mainz hat seit April 2016 mit einer Förderung in Höhe von 130.000 Euro aus dem ExWoSt-Programm das Modellprojekt „Unterstützung von Baugemeinschaften“ aufgelegt. Baudezernentin Marianne Grosse dankte bei der Veranstaltung dem Land und Ministerin Ahnen für diese Förderung. Bei dem Modellvorhaben wurde für die Gründung von Baugemeinschaften und die Realisierung des anschließenden Bauprojektes ein Beraterteam eingesetzt, bestehend aus einer Moderatorin und Projektentwicklerin, einem Architekten und einem Finanzberater. Die Laufzeit des Modellvorhabens ist bis Ende 2018 vorgesehen.

Auch andere Projekte aus Rheinland-Pfalz, wie beispielsweise in Landau, machen diese Entwicklung deutlich. Hier sind in den letzten vier Jahren bereits sieben von neun geplanten Baugemeinschaften auf dem Gebiet der ehemaligen Landesgartenschau umgesetzt worden. Das Land hatte diesen Prozess mit Mitteln in Höhe von 120.785 Euro aus dem Landesprogramm Experimenteller Wohnungs- und Städtebau (ExWoSt) unterstützt.

Im Rahmen des Infoabends am 14. Juli wurden interessierten Baugemeinschaften, aber auch einzelnen Bürgerinnen und Bürgern, die noch den Weg in eine Baugemeinschaft suchen, Praxisbeispiele aus Landau in der Pfalz und Frankfurt am Main sowie der aktuelle Planungsstand aus Mainz von Baudezernentin Marianne Grosse vorgestellt.

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