| Staatspreis für Architektur und Wohnungsbau 2018

Vorbildliche Projekte für Wohnkultur in Rheinland-Pfalz ausgezeichnet

In festlichem Rahmen hat die rheinland-pfälzische Bauministerin Doris Ahnen heute gemeinsam mit dem Präsidenten der Architektenkammer Rheinland-Pfalz, Gerold Reker, den Staatspreis für Architektur und Wohnungsbau 2018 im Staatstheater in Mainz verliehen. Zwei Projekte wurden mit dem Staatspreis ausgezeichnet. Für vier Projekte wurde eine Anerkennung und für zwei weitere Projekte eine Engere Wahl vergeben. Der Wettbewerb stand in diesem Jahr unter der Überschrift „Wohnkultur in Rheinland-Pfalz“.
Gruppenfoto - festlich
Alle Preisträgerinnen und Preisträger des Staatspreises 2018
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„Wettbewerbe sind ein hervorragendes Instrument, Entwicklungen und Trends im Wohnungs- und Städtebau aufzuzeigen und für Qualität im Bauen zu werben“, hob Bauministerin Doris Ahnen hervor. „Wie wohnen wir? Welche Anforderungen haben wir an das Wohnen? Was macht Wohnen attraktiv? Wohnkultur steht in engem Zusammenhang mit Lebensqualität und einer gut gebauten Umwelt – mit baukultureller Qualität und regionaler Identität. Die Ansprüche an Wohnraum sind zudem vielschichtiger geworden“, so Ahnen weiter. Der Staatspreiswettbewerb leiste insgesamt einen wichtigen Beitrag zur Baukultur in Rheinland-Pfalz. Die prämierten Beispiele könnten Bauherrinnen und Bauherren, Planerinnen und Planern und Kommunen neue Impulse geben sowie Bürgerinnen und Bürger ermuntern, gemeinsam neue Projekte umzusetzen.

Von den Bewerberinnen und Bewerbern des Staatspreises 2018 wurden innovative Lösungen im Bereich des Bauens und Wohnens erwartet. Es sollten aktuelle Themen aufgegriffen werden, wie beispielsweise bezahlbarer Wohnraum, demografischer Wandel, sozialer Wohnungsbau, barrierefreies und inklusives oder auch lebenszyklusorientiertes und gemeinschaftliches Wohnen.

Die unterschiedlichen Ergebnisse des Wettbewerbes zeigen die große Bandbreite von qualitätsvollen und kreativen Lösungen.

„Immobilien sind extrem langlebige Investitionsgüter und Gestalt prägend für eine Kommune. Beim Wohnungsbau brauchen wir deshalb einen langen Atem: Heute werden Fehleinschätzungen und Versäumnisse seit den späten 1990er Jahren aufgearbeitet. Bundesweit fehlen rund 1,5 Millionen Wohnungen. Damit ist klar: Was so wichtig ist und so lange den Lebensraum vieler Menschen direkt und indirekt prägt, muss gut sein“, forderte Gerold Reker, Präsident der Architektenkammer Rheinland-Pfalz, und stellte fest: „Wie die Frage der Qualität dem Druck von Quantität und Rendite trotzen kann, zeigt der Staatspreis beispielhaft. Dem Land, den Kommunen und den Architekten gehen vorerst die Aufgaben in der oft unterschätzten Königsdisziplin des Bauens, dem Wohnungsbau, nicht aus.“

Aus einer Vielzahl von Einsendungen hat die Jury unter Mitwirkung von Finanzstaatssekretär Dr. Stephan Weinberg und unter dem Vorsitz von Frau Susanne Wartzeck, Architektin aus Dipperz, zwei Staatspreise, vier Anerkennungen und zwei Mal Engere Wahl verleihen können.

 

Staatspreise

Am Cavalier Holstein in Mainz

Planung:       WB Wohnraum Mainz GmbH & Co. KG, Mainz

Bauherr:        WB Wohnraum Mainz GmbH & Co. KG, Mainz

Wohnhaus mit Büro und Tiefgarage in Mainz

Planung:       H. Gies Architekt GmbH, Mainz

Bauherr:        Prof. Heribert Gies, Mainz

 

Anerkennungen

Ein neuer Typ im alten Ort in Niederweis

Planung:       Rainer Roth Architekt BDA, Meckel

Bauherr:        Dr. Nikolaus Dimmer, Langenzenn

Scheune Minden

Planung:       Architekten Stein Hemmes Wirtz, Frankfurt am Main

Bauherr:        Anne Kilian-Wirtz, Ralingen

Ein kleines Haus in Kaiserslautern-Hohenecken

Planung:       Architekturstudio Scheder, Kassel

Bauherr:        Robert Kasigkeit, Australien

Neue Eigentümer:  Norbert und Verena Eigen, Erpel

Wohnhaus Hüttenmüllerstraße in Ludwigshafen

Planung:       Architekten Stein Hemmes Wirtz, Frankfurt am Main

Bauherr:        BASF Wohnen + Bauen GmbH, Ludwigshafen

 

Engere Wahl

Postareal „Am Spittel“: Neubau Wohn- und Geschäftshaus in Bitburg

Planung:       WW+ GmbH, Trier

Bauherr:        gbt Wohnungsbau und Treuhand AG, Trier

Wohnhaus Heuser in Hördt

Planung:       mack-architekten, Dipl.-Ing. Reinhold Mack, Freier Architekt, Lingenfeld

Bauherr:        Katja und Dino Heuser, Hördt

 

Insgesamt wurden Preise in Höhe von 25.000 € verliehen, die jeweils zur Hälfte an die Bauherren und Architekten vergeben werden.

 

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