„Immer mehr Menschen kaufen im Internet. Mit dem Wachstum des Onlinehandels greift allerdings auch der Umsatzsteuerbetrug stärker um sich. Eine Verschärfung der gesetzlichen Regelungen ist deshalb dringend erforderlich“, sagte Ahnen.
Durch Umsatzsteuerbetrug im Onlinehandel entgingen dem Staat nicht nur erhebliche Einnahmen. Es komme auch zu gravierenden Wettbewerbsnachteilen für steuerehrliche Unternehmen, insbesondere wenn in Drittländern ansässige Händler durch planmäßige Steuerhinterziehung ihre Waren zu einem niedrigeren Preis anböten. „Wir müssen gleiche Wettbewerbsbedingungen für inländische und ausländische Unternehmen schaffen. Steuerehrliche Unternehmen dürfen keinen Wettbewerbsnachteil haben“, betonte die Ministerin.
Die Ministerin erwarte von der gesetzlichen Neuregelung, dass sich jeder vernünftige Betreiber eines Online-Marktplatzes dagegen wehren werde, in Haftung zu gehen, und von seinen Händlern einen Nachweis über die steuerliche Registrierung verlangen werde. „Dies ist ein wichtiger Schritt im Kampf für mehr Steuergerechtigkeit“, so Ahnen abschließend.