Zu Beginn dieses Jahres hatte das Ministerium die rheinland-pfälzischen Kommunen dazu aufgerufen, ihre geplanten Konzeptvergabeverfahren einzureichen, um eine Projektförderung zu erhalten. „Wir unterstützen die Kommunen, wenn sie Baugrundstücke nach eigenen Kriterien sozial gerecht und nachhaltig vergeben wollen“, sagte Ahnen. Bis zu zehn ausgewählte Konzeptvergabeverfahren können eine Projektförderung in Form eines Zuschusses von bis zu 80% der zuwendungsfähigen Kosten, maximal 25.000 Euro, erhalten. Insbesondere werden dadurch Mehrkosten, die durch die Beauftragung von Dritten zur Durchführung des Verfahrens entstehen, gefördert.
Auf dem frei werdenden Musikschulgelände in Grünstadt soll ein lebendiges und gemischt genutztes Quartier in hoher baulicher und architektonischer Qualität entstehen. Das Projektgrundstück befindet sich in zentraler Lage in Grünstadt und umfasst eine Fläche von mehr als 2.500 Quadratmetern. „Insbesondere sollen dort preisgünstige Wohnangebote für einen breiten Querschnitt der Gesellschaft entstehen. Daneben sollen Mehrgenerationen-Wohngemeinschaften und weitere alternative Wohnformen ein Schwerpunkt der zukünftigen Nutzung sein. Vorgesehen ist darüber hinaus ein Coworking-Space für Freiberufler oder zur Nutzung als Home-Office. Gemeinschaftliche Arbeitsplätze im Coworking-Space bieten nicht nur die Chance, in der direkten Nähe der eigenen Wohnung zu arbeiten, sondern auch zum Austausch und zur gegenseitigen Unterstützung mit den anderen Nutzerinnen und Nutzern“, führte die Ministerin aus.
Kommunen können Anträge noch bis zum 31.12.2020 einreichen. Weitere Informationen zu den Fördervoraussetzungen und den Antragsunterlagen finden Sie unter fm.rlp.de/de/themen/bauen-und-wohnen/buendnis-fuer-bezahlbares-wohnen-und-bauen/initiativen-und-projekte/, dort unter „Projektaufruf Konzeptvergabe“.