| Waldkabinett

Ahnen/Höfken: „Holz ist der Baustoff der Zukunft“ 

Ministerrat beschließt Förderungen für den Holzbau

„Wer auf Holz setzt, spart CO2. So sind in einem Einfamilienhaus aus Holz 40 bis 80 Tonnen des klimaschädlichen Treibhausgases gebunden. Auch deshalb wollen wir den Holzbau und damit auch die regionale Holzwirtschaft weiter stärken“, sagte Forstministerin Höfken im heutigen Waldkabinett.  

Um die Potentiale nachwachsender Rohstoffe, wie z. B. Holz, bei Bau- und Sanierungsvorhaben im Land auszubauen, soll zwischen dem Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten und dem Ministerium der Finanzen ein „Klimabündnis Bauen in Rheinland-Pfalz – nachwachsende und kreislaufeffiziente Rohstoffe stärken“ geschlossen werden. 

Ziel des Klimabündnisses sei eine deutliche Steigerung der Quote bei der Verwendung nachwachsender und kreislaufeffizienter sowie möglichst regionaler und zertifizierter Rohstoffe bei Bauvorhaben in Rheinland-Pfalz. „Mit einer Quote genehmigter Gebäude, die überwiegend in Holz gebaut werden, lag Rheinland-Pfalz bereits 2019 mit insgesamt 22 Prozent - bei Wohngebäuden sogar mit 24 Prozent - über dem Bundesdurchschnitt, der eine Quote von knapp 19 Prozent aufwies. Angesichts der Geschwindigkeit, mit der sich jedoch die Auswirkungen der Klimakrise verschärfen, muss auch die Entwicklung und Umsetzung weiterer Klimaschutzmaßnahmen entschlossen vorangebracht werden“, hielten Ahnen und Höfken fest.

Erleichterungen für das Bauen mit Holz sehe die Anpassung der Landesbauordnung vor, die dem Landtag im Herbst vorgelegt werden soll. „Mit der Anpassung der Landesbauordnung soll unter bestimmten Voraussetzungen nun auch der Einsatz von Holzbauteilen bei höheren Gebäuden, insbesondere im Geschosswohnungsbau, ermöglicht werden. Holz kann demnach als Baustoff für Gebäude bis zu einer Höhe von 22 Metern eingesetzt werden. Bisher lag die Grenze bei 13 Metern. Damit setzen wir einen weiteren wichtigen Impuls für das Bauen mit Holz in Rheinland-Pfalz“, ergänzte Ahnen.

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