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Finanzministerin Doris Ahnen zur neuen Homeoffice-Pauschale

„Der Arbeitsalltag in vielen Büros befindet sich im Umbruch. Bisherige Arbeitsweisen werden zunehmend ersetzt durch eine flexiblere digitale Kommunikation. Es ist Aufgabe der Politik, diesen Vorgang so zu begleiten, dass innovatives und selbstverantwortliches Arbeiten gefördert wird. Dadurch entfaltet sich gerade auch im internationalen Wettbewerb eine wirtschaftliche Dynamik, die letztlich Allen zu Gute kommt“, sagte die rheinland-pfälzische Finanzministerin Doris Ahnen heute in Mainz.

Die vom Gesetzgeber im Steuerrecht nunmehr eingeführte Homeoffice-Pauschale sei zwar zu begrüßen, könne aber nur eine Übergangsregelung sein, die Zeit verschaffe, das Themenfeld Arbeiten zu Hause in digitalen Zeiten grundlegend und dauerhaft anzugehen. „Die Maßnahme ist stark auf die Corona-Pandemie fokussiert und im Detail kompliziert und widersprüchlich“, ergänzte die Ministerin.

„Dabei müssen auch eingefahrene Muster auf den Prüfstand. So sind die derzeit hohen Anforderungen an ein steuerliches Arbeitszimmer zu hinterfragen. Zum Beispiel Steuerpflichtige, die sich keine große Wohnfläche leisten können und am heimischen Küchentisch arbeiten, finden derzeit keine Berücksichtigung. Gleichzeitig schaffen die steuerlichen Regelungen Anreize, zusätzlichen Wohnraum zu beanspruchen, der in Ballungsgebieten ohnehin oft knapp ist“, so Ahnen abschließend.

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