Im Heiligkreuzviertel Mainz übergab die Ministerin für die Errichtung von 45 Mietwohnungen einen Förderbescheid in Höhe von 5,7 Millionen Euro. In der Mainzer Neustadt werden 88 Wohnungen und ein Nachbarschaftscafé mit 11,3 Millionen Euro durch Mittel des Landes Rheinland-Pfalz über die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) gefördert. „Beide Förderbescheide enthalten einen Tilgungszuschuss, im Heiligkreuzviertel in Höhe von 1,3 Millionen Euro, in der Mainzer Neustadt in Höhe von rund 2,5 Millionen Euro. Das bedeutet, dass das Darlehen nicht komplett zurückgezahlt werden muss, was die Konditionen noch attraktiver macht“, so die Finanz- und Bauministerin.
„Mainz ist als Wohnort sehr gefragt und wächst um rund 2.000 Einwohnerinnen und Einwohner jedes Jahr. Weil Mainz auch künftig weiter wachsen wird, bleibt die Herausforderung, Wohnraum und insbesondere bezahlbaren Wohnraum in der Stadt zu schaffen und zu erhalten. Deswegen bin ich froh, dass es im Stadtgebiet derzeit so viele Wohnungsbauaktivitäten gibt. Insbesondere unsere Anstrengungen im Bereich des bezahlbaren Wohnens haben in den letzten Jahren einen bemerkenswerten Schub erhalten. Seit dem Jahr 2014 ist die Zahl der geförderten Wohnungen in Mainz von 5.273 auf 6.171 gestiegen. Als einzige Stadt im Rhein-Main-Gebiet ist uns hier die Trendwende gelungen. Ohne die deutliche Unterstützung des Landes Rheinland-Pfalz, wie beispielsweise über die Kooperationsvereinbarung zur Stärkung des geförderten Wohnungsbaus, hätte die Landeshauptstadt sich nicht auf diesen Weg machen können“, sagte Oberbürgermeister Michael Ebling.
Seit 2016 hat das Land mehr als 1.570 Wohnungen in Mainz über die soziale Wohnraumförderung gefördert. „Alleine in 2020 sind es bislang fast 400 Wohneinheiten mit einem Volumen in Höhe von rund 50 Millionen Euro. Das ist eine fast dreimal so hohe Förderung wie im Jahr davor“, sagte Ahnen.
„Die soziale Wohnraumförderung spielt in allen Stadtteilen eine Rolle. Damit auch in Zukunft neuer bezahlbarer Wohnraum in großem Umfang entsteht, haben wir mit der Landeshauptstadt eine Kooperationsvereinbarung geschlossen. In dieser haben wir gemeinsam festgelegt, dass mindestens 900 neue bezahlbare Wohnungen bis Ende 2021 entstehen, die über die soziale Wohnraumförderung unterstützt werden sollen“, sagte Ahnen.
Insgesamt gebe es bisher Kooperationsvereinbarungen zwischen dem Land Rheinland-Pfalz und den Städten Mainz, Landau, Trier, Speyer und Ludwigshafen. „Es ist für uns wichtig, dass bei neuen Baugebieten eine Sozialquote vereinbart wird. Damit wird die soziale Wohnraumförderung in den Fokus der Bauherren gerückt und es entsteht mehr bezahlbarer Wohnraum. Die Gemeinden erhalten zusätzliche finanzielle Anreize, wenn sie eine Quote für geförderten Wohnungsbau von mindestens 25 Prozent eingeführt haben“, so die Bauministerin.