Besonders in Ballungsgebieten und Schwarmregionen braucht es zusätzlichen, bezahlbaren Wohnraum. Sozialer Wohnungsbau ist ein wesentlicher Baustein, um die Wohnungsknappheit zu lindern. Zur Stärkung des geförderten Wohnungsbaus hat das Land mit Städten mit besonderem Wohnungsbedarf, Mainz, Trier, Landau, Speyer und Ludwigshafen, im vergangenen Jahr Kooperationsvereinbarungen geschlossen. Das Land hat in diesen Vereinbarungen den Kommunen zugesichert, ausreichend finanzielle Mittel für die Förderung von konkret geplanten Wohnungen zur Verfügung zu stellen.
„Flankierend zu dieser konkreten Förderung haben wir den Kommunen, die eine Quote in Höhe von mindestens 25 Prozent für geförderten Wohnraum bei zukünftigen Baugebieten einhalten, eine weitere Förderung zugesichert. Damit wird die soziale Wohnraumförderung in den Fokus der Bauherren gerückt und es entsteht mehr bezahlbarer Wohnraum. Die Kommunen erhalten zum Beispiel für Analysen zum Wohnungsmarkt oder der Schaffung von Baurecht für den Geschosswohnungsbau Mittel vom Land“, so Ministerin Ahnen.
Mit dieser zusätzlichen Förderung können in Trier drei wichtige Bausteine für die Weiterentwicklung des Wohnungsbaus umgesetzt werden: die Erstellung einer Wohnraumbedarfsanalyse als fundierte Entscheidungsgrundlage, die Entwicklung des neuen Quartiers „Am Grüneberg“ und eine Machbarkeitsstudie für ein weiteres mögliches Wohnquartier in der Gärtnerstraße.
„Die Stadt Trier ist allein zwischen 2018 und 2019 um 1000 Einwohner gewachsen. Zugleich läuft bei immer mehr geförderten Wohnungen in der Stadt die Bindung aus. Deshalb ist es so wichtig, dass wir bezahlbaren Wohnraum für Menschen schaffen. Wir sind dem Land dankbar, dass wir genau zu diesem Zweck die Kooperationsvereinbarung abschließen durften: Mit den Mitteln wollen wir den geförderten Wohnungsbau weiter ankurbeln“, sagte Oberbürgermeister Wolfram Leibe.
„Die Kooperationsvereinbarungen und die damit verbundene Förderung der investitionsvorbereitenden Maßnahmen sind ein Baustein für mehr bezahlbares Wohnen in Rheinland-Pfalz. In den vergangenen zwei Jahren wurden allein in Trier im Rahmen der sozialen Wohnraumförderung mehr als 450 Wohneinheiten mit einem Volumen von rund 35 Millionen Euro gefördert. Es ist unser gemeinsames Anliegen mit den Kommunen, den Wohnungsbau weiter anzukurbeln und dafür zu sorgen, dass zahlreiche neue, sozial geförderte Wohnungen in Rheinland-Pfalz entstehen“, so Ahnen abschließend.